Rudi (65 Jahre) und Trudi (61 Jahre) und Hund "Herr Hund"

Rentner und Saisoncamper aus Leidenschaft plaudern aus ihrem Camper-Nähkästchen

Rudi: Als wir beide noch voll berufstätig waren, blieb uns einfach keine Zeit für entspannte Reisen. Da uns beiden vor Hotelbetten und Ferienwohnung graut, war schnell klar, dass wir die Welt als Camper entdecken würden.

Trudi: Damals hatte uns unser Nachbar gerade sein Reisemobil gebraucht verkauft. Und wir waren plötzlich stolze Besitzer eines Campers. Das ging alles recht schnell, zum Glück war das Reisemobil insgesamt gut gepflegt. Wir haben nur die alten Matratzen gegen neue ausgetauscht und einmal gründlich sauber gemacht. Damals kam unser erster Enkel auf die Welt, sonst wären wir vermutlich gar nicht mehr heimgekommen. Wir waren nicht mehr zu bremsen.

Rudi (grinst): Da wir gerne länger auf unseren Lieblings-Campingplätzen bleiben und dennoch mobil sein wollten, haben wir das Reisemobil dann schnell gegen einen Wohnwagen ausgetauscht. Jetzt können wir uns im Urlaub wie zu Hause wohlfühlen, haben alles dabei und sind trotzdem wendig und flexibel mit unserem PKW unterwegs und erkunden die Region.


Unsere Lieblings-Campingutensilien – ohne die geht nichts

Rudis Big Five

 

Rangierhilfe

Trudi: Das erste Aufstellen und Ausrichten des Wohnwagens war erst einmal eine echte Herausforderung. Wir sind nicht die sportlichsten und kamen beim Rangieren ganz schön ins Schwitzen.

Rudi: Als unser neuer Platznachbar dann wenig später mühelos mit der Fernbedienung seinen Wohnwagen eingeparkt hat, waren wir erst einmal sprachlos. Schnell war klar, das brauchen wir auch. Da wir beide nicht mehr jünger werden, ist es dann eine vollautomatische Rangierhilfe geworden.

Bordatlas und Stellplatzführer

Rudi: Nach dem Campen ist für mich auch immer vor dem Campen. Gerade im Herbst sitzen wir oft zusammen und planen schon die ersten Reisen im Frühjahr. Das funktioniert super mit Campingplanern wie dem Bordatlas oder Stellplatzführern. Trudi und ich bevorzugen kleine Campingplätze mit gepflegten sanitären Anlagen, die auch gerne etwas abseits liegen können. Mit den Nachschlagewerken sind wir bis jetzt immer gut beraten gewesen.

Gewichtskontrolle für den Wohnwagen

Rudi: Bei unserer ersten Tour mit dem Wohnwagen waren wir überladen und sind auch tatsächlich kontrolliert worden – zum Leidwesen unserer Urlaubskasse. Bei der nächsten Tour waren wir dann besser vorbereitet. In der Zwischenzeit haben wir unsere eigene Checkliste fürs Packen und eine Stützlastwaage. Wenn wir jetzt rausgewunken werden, ist immer alles in Ordnung.

Navigationsgerät

Trudi: Rudi musste früher sehr häufig zu Kunden reisen und war oft und lange auf der Autobahn unterwegs. Jetzt meiden wir bewusst die Autobahn. Für uns ist die Anfahrt bereits Teil der Reise. Wir genießen den Wandel von Regionen über die Veränderung der Landschaft und Baustile. Um sicher anzukommen, braucht es da schon etwas mehr als eine alte Straßenkarte. Aus diversen Gründen (Rudi lacht) haben wir uns gegen mich als Navigator und für ein Navi entschieden. Damit kommen wir immer entspannt und in bester Stimmung an.

Schutzhülle für den Winter

Trudi: Wir sind nur im Sommer unterwegs. Im Winter stand unser Wohnwagen immer in der Scheune eines Bekannten. Vorletzten Sommer wurde die Scheune dann aber leider verkauft. Da wir unser Schätzchen nicht schutzlos den Naturgewalten aussetzen wollten, haben wir uns für eine Winterschutzhülle entschieden.

Rudi: Die richtige Größe zu finden, war dank der Beschreibung im Frankana Freiko Katalog super einfach. Wir mussten nur den größten Umfang des Fahrzeugs messen. Dazu haben wir einfach mit dem Metermaß die Breite und die Länge auf Höhe des Deichselkastens gemessen, addiert und x 2 genommen. Zu dritt haben wir dann den Wohnwagen in die Schutzhülle gepackt. Das geht ziemlich schnell und einfach – wenn man mal weiß, wo vorne und hinten ist – und sieht auch noch schick aus. Wie ein Kunstwerk von Christo.

Im Frühjahr hatten wir schon ein bisschen Angst vor Stock und Schimmel. Aber die Produktbeschreibung war korrekt: Das Material lässt die Feuchtigkeit nach außen verdunsten – von Schimmel keine Spur.


Trudis Big Five

Markise

Trudi: Meine zweite große Liebe neben meinen Enkeln, Kindern und meinem Mann ist unsere Markise. Sobald wir die Markise auskurbeln, bin ich auf dem Campingplatz angekommen. Dort im Schatten kann ich bei einem guten Buch entspannen. Oder die Nachbarn beobachten, wirft Rudi grinsend ein. An windigen Tagen bringen wir an der Markise seitlich noch einen Windschutz an. So können wir unter der Markise nicht nur toll entspannen, sondern auch essen, kochen und uns mit Nachbarn treffen.

Matratzen

Trudi: Wir haben schon immer viel Wert auf hochwertige Betten gelegt, egal, ob daheim oder im Wohnwagen. Aber die Matratzen in unserem Camper sind einfach unglaublich. Dort schlafen wir trotz unserer ganzen Zipperlein immer hervorragend. Morgens bin ich immer herrlich ausgeruht und frisch. Wenn wir nicht unterwegs sind, steht unser Wohnwagen auf seinem Stellplatz im Garten. Manchmal schlafe ich nicht gut, dann wache ich nachts häufig auf. Hin und wieder packe ich dann mein Bettzeug und ziehe in den Wohnwagen. Morgens weckt mich Rudi dann mit einem Klopfen an die Wohnwagentür und bringt mir einen frischgebrühten Kaffee ans Bett.

 

12 V Wasserkocher – it’s teatime

Trudi: Früher war ich beruflich häufig in England unterwegs. Dabei habe ich richtig guten Tee schätzen und Hotelbetten fürchten gelernt. Die Sitte, in englischen Hotels in jedem Zimmer einen Wasserkocher und Teebeutel vorzuhalten, hat mich allerdings begeistert. Eine Tasse Tee ist heute immer eine kleine Auszeit für mich. 

Rudi und ich entdecken die Welt langsam. Wir lassen uns gerne Zeit bei der Anreise und genießen den Weg fernab der Autobahn. An besonders schönen Plätzen halten wir an, stöpseln den 12 V Wasserkocher ein, genießen eine Tasse frisch gebrühten Tee und vertreten uns die Beine.

Zwei-Platten-Kocher

Trudi: Kochen im Wohnwagen versuchen wir zu vermeiden. Dafür habe ich neben einem Elektrogrill auch einen Backofen und den Zwei-Platten-Kocher. Müsste ich mich entscheiden, was ich definitiv mit auf eine einsame Insel nehmen würde, dann den Zwei-Platten-Kocher nebst Topf und Pfanne. Rudi mag gerne bodenständige Gerichte wie Bratwurst und Kartoffeln oder Spaghetti. Ich stehe eher auf die One-Pot-Gerichte der asiatischen Küche oder auf Currys. Und das kann ich im Handumdrehen alles mit meinem Zwei-Platten-Kocher zusammen schmurgeln.

Melamingeschirr mit Besteck

Trudi: Porzellangeschirr und edles Besteck sind zwar schön, haben aber auch zwei entscheidende Nachteile, erzählt Trudi. Zum einen ist das Geschirr leider zerbrechlich, zum anderen sind Geschirr und Besteck richtig schwer. Deswegen sind wir auf Melamingeschirr und Campingbesteck umgestiegen. Unser Geschirr und auch das Besteck sind jetzt echte Leichtgewichte und bunte Hingucker. An trüben, regnerischen Tagen zaubert das farbige Geschirr eine fröhliche Atmosphäre in unser Wohnmobil.